Herbstgrüße aus der Küche. Paprika-Sahne-Gulasch.

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Heute heißt es: „Tapfer sein!“ Es ist Herbstanfang. Gut, das Wetter ist ja noch angenehm Spätsommerlich. Trotzdem wird jetzt in der Küche das Rezeptbuch mit den sommerlich, leichten Rezepten zugeschlagen. Ich sage: „Hallo, deftige Rouladen, Gulasch und Kohlgerichte!“

Auch mein Metztger des Vertrauens scheint nach dieser Devise zu leben. Er „baut“ sein Fleisch noch größtenteils selbst an und hatte heute feines Bratenfleisch vom Schwein und vom Rind im Angebot. Zeit, Euch mein geliebtes Paprika-Sahne-Gulasch vorzustellen.

Für 8-10 Portionen

  • 1.500 g Gulasch (Schwein und Rind gemischt)
  • 800 g rote Paprika
  • 800 g Zwiebeln
  • 100 g Tomatenmark
  • 100 g Paprikamark (Gibt es in großen Supermärkten direkt neben dem Tomatenmark)
  • 750 ml Rinderfond
  • 500 ml Rotwein (oder auch Rinderfond)
  • 200 ml Sahne (oder Rinderfond, aber dann heißt es Paprika-Gulasch)
  • nach Geschmack: 1 TL Salz ( Vorsicht, manche Paprikamark-Sorten sind stark gesalzen), Pfeffer, Paprikapulver (mild oder scharf), 1-10 ganze Knoblauchzehen

Das Fleisch in einem großen Schmortopf kräftig anbraten. Währenddessen Paprika und Zwiebeln vorbereiten. Dabei kommt es nicht auf Schönheit an. Das Gemüse verkocht weitgehend. Dem Gulasch verleiht es seinen einzigartigen Geschmack und die Soße bekommt ihre cremige Konsistenz.

Paprika waschen, halbieren, vom Kerngehäuse befreien. Anschließend mit dem Sparschäler grob enthäuten, weil sonst die Schale in der Soße schwimmt. Ich bin dabei aber nicht zu akribisch. Nun die Zwiebeln vierteln und enthäuten. Ich habe mich nicht verschrieben. Ich finde, diese Reihenfolge erleichtert die Arbeit. Das Gemüse zum Fleisch geben und bei mittlerer Hitze mitbraten, bis die Soße zum Ablöschen fertig ist.

Dazu koche ich in einem separaten Topf Rotwein, Fond, Sahne mit Tomaten- und Paprikamark auf. Die Flüssigkeit langsam zum Fleisch geben und kräftig mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken. Wer mag, kann noch wenig bis viel Knoblauch dazu geben. Die Geschmäcker sind ja sehr unterschiedlich.

Mit geschlossenem Deckel bei kleiner Hitze etwa 2 Stunden köcheln lassen und zu Rosmarinkartoffeln, Nudeln oder Reis genießen. Wer eine Gulaschsuppe, z.B. für eine Party anbieten möchte, verwendet nur halb soviel Tomaten-bzw. Paprikamark, aber doppelt soviel Rinderfond.

Noch ein Klecks Creme Fraiche dazu. So gefällt uns die kalte Jahreszeit.

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