Vergesst jeden Gedanken an Babybrei

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Diese Konfitüre aus Karotten und Orangen ist DER Knaller. Ich habe das Rezept vor einigen Jahren aus dem Internet gefischt und von Jahr zu Jahr verändert. Anfangs war ich wegen der Karotten sehr skeptisch. Gerade, weil mich gekochte und pürierte Karotten immer an Babybrei erinnern. Aber mir fehlte es einfach an den typischen Marmeladenzutaten. Damals hat der Garten noch nicht so viel hergegeben, dass meine Gelees, Marmeladen & Co. für das ganze Jahr gereicht hätten. Und was macht man, wenn gekaufte Marmelade von der Familie verschmäht wird, man aber im Supermarkt weder Erdbeeren noch Kirschen oder Johannisbeeren bekommt?

Man nehme also 1 kg Karotten geputzt und in Scheiben geschnitten und koche sie in 200 ml Apfelsaft. Währenddessen filetiert man 2 kg Orangen. Darunter sollten zwei bis drei unbehandelte Orangen sein, von denen man den Orangenabrieb verwenden kann.

Wenn die Karotten gar sind, werden sie zusammen mit dem Kochwasser und den Orangenfilets püriert. Abmessen und mit der entsprechenden Menge an Gelierzucker 2:1 vermischen. Jetzt müsst Ihr entscheiden, ob Ihr lieber Konfitüre oder Fruchtmus mögt. Ich mag lieber Konfitüre und gieße deshalb das Püree durch ein grobmaschiges Sieb ab. Das bleibt so über Nacht im Kühlschrank stehen, damit es gut abtropfen kann. Wer Fruchtmus haben möchte, spart sich diesen Schritt. Jetzt nur noch kochen und fertig.

In hübsche Gläser abgefüllt und beschriftet, machen Sie mein Trio an Weihnachtsmarmeladen komplett.

Und was macht man mit dem Karotten-Orangen-Fruchtfleisch aus dem Sieb? Eine Rüeblitorte. Dafür müsst Ihr Euch allerdings 250 ml von der fertigen, aber noch ungekochten Konfitüre zur Seite stellen. Die Torte gibt es morgen bei unserem 3-Gänge-Menü als Nachtisch und hier auf Feine Arbeiten als Rezept.

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