Die Rettungsleine für Ribbelköniginnen

6 Kommentare

Eigentlich wollte ich heute mein Baby-Jäckchen „Leonie“ vorstellen. Ich war fast fertig. Nur noch das Rückenteil und zusammen nähen. Doch als ich mir die Arbeit noch mal gerade ausgelegt hatte, was musste ich da feststellen? Ich hatte mich vermessen. Und zwar nicht zu knapp! So werden niemals Knöpfe in die Knopflöcher passen.

Also folgt das Grauen einer jeden Strickerin: Aufribbeln! Noch vor einigen Monaten war dies der Moment, in dem ich die angefangene Arbeit in die Kiste der ewig unfertigen Strickobjekte verbannt habe. Bis mir eine liebe Freundin und leidenschaftliche Strickerin den Tipp mit der Rettungsleine gegeben hat. Sie hat sich ihr gesamtes Strickwissen aus Internetvideos angeeignet. Unter dem Begriff „Rettungsleine“ oder „Lifeline“ findet man unzählige Videoanleitungen zu diesem Thema.

Für die Rettungsleine benutzt man einen andersfarbigen Faden und eine stumpfe Einziehnadel. Dann legt man sein Strickstück auf eine gerade Unterlage und sucht sich die Reihe aus, bis zu welcher man die Arbeit ribbeln muss. Nun zieht man den Faden durch jede einzelne Masche und kann mit dem auftrennen beginnen. An der Rettungslinie  wird das Ribbeln blockiert. Es gibt keinen Ärger mit fallen gelassenen Maschen mehr. Zum Schluss fädelt man wieder die Nadel ein. Das Stricken kann nun wieder von vorn beginnen.

6 comments on “Die Rettungsleine für Ribbelköniginnen”

  1. So eine Rettungsleine ist wirklich eine feine Sache!
    Gerade bei Mustern – und erst recht bei Spitze mit Umschlägen und Überzügen – ziehe ich die oft schon beim Stricken ein. Mindestens nach einem Mustersatz, Manchmal auch öfters. Gold wert!

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  2. Ja das kenne ich auch, und mein Vater sagte immer: „Messen kommt von Mist, und zweimal abgeschnitten ist immer noch zu kurz.“
    Den Tipp mit der Rettungsleine hab ich auch in einem alten über 30 Jahre alten Handarbeitslexikon gefunden.

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