Wenn ich Freitag nachmittags vor meinem Einkaufszettel sitze, spielt sich Woche für Woche der gleiche Dialog ab. „Was soll ich nur kochen?“ „ERBSEN UND MÖHRCHEN!!!“ brüllt der Nachwuchs aus der hintersten Ecke des Hauses. „Schon wieder?“ frage ich ungläubig „Das hatten wir doch erst letztes Wochenende….“ „Ja, Mama, das ist schon sooooo lange her!“ Ihr denkt, ich habe ein außergewöhnliches Kind? Ich denke das auch! Welches Kind reißt sich denn so sehr um diesen alten Gemüseklassiker?
Trotzdem müssen es schon einige Varianten sein, damit auch wir Erwachsenen bei der Fahne bleiben. Einzige Bedingung: Das Gemüse darf nicht aus der Konserve kommen. Die Karotten sind immer frisch gekocht (in Küchenpapier oder einer perforierten Folie eingewickelt halten sie sich einige Wochen im Gemüsefach) und die Erbsen kommen entweder frisch aus dem Garten (das reicht bei uns für genau eine Mahlzeit im Jahr) oder aus dem Tiefkühlfach. Alles andere fällt bei meinen Gourmets gnadenlos durch!
Heute stelle ich Euch also meine Winterkartoffelsuppe mit Erbsen und Möhrchen vor (4 große Portionen)
Man schält und würfelt 10 mittelgroße, vorwiegend festkochende Kartoffeln, 3 Zwiebeln und 3 Karotten. Diese werden in einem Suppentopf mit 1 EL Öl angedünstet, wobei das Gemüse etwas gebräunt werden darf. Mit 1 Liter Gemüse- oder Fleischbrühe oder Salzwasser angießen. Zugedeckt bei kleiner Hitze 10-15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Zum Schluss der Garzeit werden 250 g Feine Erbsen (Tiefkühlware) sowie 100 g Schmelzkäse hinzu gefügt. Die TK-Erbsen sind bereits vorgegart und sollen in der Suppe nur aufkochen. Damit ist sicher gestellt, dass sie alle aufgetaut sind.
Die Vegetarier sind an dieser Stelle schon fertig. Wer eine Fleischbeilage wünscht, kann den Eintopf mit warmen Wiener Würstchen servieren. Wir mögen es allerdings nicht, wenn die Würstchen allzu lang in der Suppe schwimmen, weil sie dort sehr schnell den Geschmack verlieren. Ich schneide 200 g Würstchen oder wie im Beitragsfoto 200 g Leberkäse in mundgerechte Stücke und brate sie in der Pfanne leicht an. So kann sich jeder nach Geschmack bedienen.
Ein schneller, aber gehaltvoller Eintopf, der bei uns zu Hause gern nach einem langen Winterspaziergang, einem Rodelvormittag oder nach getaner Arbeit am Kaminholz gegessen wird.
Die Druckversion des Rezeptes gibt es hier.
Klingt lecker! Bei uns gehen Erbsen und Möhren auch immer, und Suppe / Eintöpfe sind auch sehr beliebt. Werde ich bestimmt mal nachkochen! Danke! LG, H.
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Das schaut aber auch lecker aus! Klar, dass die Kinder das mögen.
Ich glaube, das kommt übernächste Woche auf den Speiseplan (für die nächste ist schon eingekauft)
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Das freut mich immer, wenn meine Leser etwas mit meinen Rezepten anfangen kann. Wer das Rezept zum Ausdrucken haben möchte, kann es in Kürze bei Chefkoch.de unter dem gleichen Namen abrufen.
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